Nachhaltiges Val di Non

Wo Nachhaltigkeit eine tägliche Entscheidung ist

Das Val di Non ist nicht nur ein Ort von außerordentlicher natürlicher Schönheit, sondern auch ein lebendiges Labor der Nachhaltigkeit. Die Sorge um die Umwelt, die Lebensqualität und eine verantwortungsvolle Entwicklung ist hier keine neue Modeerscheinung, sondern eine Berufung, die in der bäuerlichen Kultur und der zukunftsorientierten Vision ihrer Gemeinden verwurzelt ist. 

Seit Jahren investiert das Tal in Innovation, erneuerbare Energien, verantwortungsvolle Landwirtschaft und bewussten Tourismus. Vom Anbau der berühmten Melinda-Äpfel bis zur umweltbewussten Gastfreundschaft, vom Schutz der biologischen Vielfalt bis zu technologischen Projekten in den Bergwerken - jede Initiative zeugt von einem Gebiet, das in die Zukunft blickt, ohne den Wert seiner Wurzeln zu vergessen. 

Mit dem Beitrag verschiedener öffentlicher und privater Akteure schreibt das größte der Trentiner Täler eine Geschichte des Gleichgewichts, des Respekts und der Leidenschaft für sein Land. 

Nachhaltiges Val di Non

Umweltbewusste Ferien im Val di Non 

Das Val di Non bietet verschiedene Möglichkeiten für einen ökologisch nachhaltigen Urlaub, ideal für alle, die die Gegend im Einklang mit der Natur erleben wollen. Zu den bedeutendsten Erlebnissen gehören die, die von einer Reihe von Hotels und Unterkünften angeboten werden, die sich im Herzen des Tals befinden, inmitten einer natürlichen Umgebung von außergewöhnlicher Schönheit.  

Dieses vorbildliche Beispiel nachhaltiger Gastfreundschaft bedeutet, dass die Gäste zum Beispiel in ökologischen Chalets im Grünen oder in Zimmern aus natürlichen, lokalen Materialien wohnen können.  

Die Restaurants bieten typische Gerichte aus regionalen Produkten, die unter Berücksichtigung einer kurzen Produktionskette zubereitet werden, und runden so ein Angebot ab, das Tradition und Umweltbewusstsein miteinander verbindet. 

Nachhaltiges Val di Non

Melinda: Ein 360-Grad-Engagement für Nachhaltigkeit 

Das Consorzio Melinda ist ein Symbol für nachhaltige Landwirtschaft im Trentino. Es stellt ein Vorbild dafür dar, wie Nachhaltigkeit nicht nur in die landwirtschaftliche Produktion, sondern auch in industrielle und soziale Prozesse integriert werden kann. Melinda ist die Protagonistin einer Lieferkette, die die Arbeit der lokalen Produzenten aufwertet und die Umwelt schützt. 

Eine der bemerkenswertesten Innovationen ist die Nutzung der Hypogäischen Zellen, große unterirdische Räume, die im Dolomitbergwerk von Rio Maggiore ausgehoben wurden und in denen die Äpfel unter idealen Bedingungen gelagert werden, indem die natürliche Temperatur des Untergrunds genutzt wird. Diese Lösung ermöglichte eine 30%ige Senkung des Energieverbrauchs im Vergleich zu herkömmlichen Lagern und ist außerdem ein kluges Beispiel für die nachhaltige Verwertung und Wiederverwendung bestehender Strukturen. 

Melinda hat auch in erneuerbare Energien investiert, indem sie Fotovoltaikanlagen installiert hat und Wasserkraft zur Deckung des Energiebedarfs für den gesamten Produktionsprozess nutzt. Diese Entscheidungen zeugen von einem wahren und dauerhaften Engagement für eine Landwirtschaft, die die Umwelt, die biologische Vielfalt und die künftigen Generationen respektiert. 

Nachhaltiges Val di Non

Projekt "Intacture, The Natural Home of Data“ 

Eine weitere wegweisende Initiative aus dem Val di Non ist "Intacture", das erste Rechenzentrum Europas, das ebenfalls zurzeit im Bergwerk Rio Maggiore eingerichtet wird. Dieses Projekt verbindet technologische Innovation und ökologische Nachhaltigkeit, indem es die stabilen und natürlich kühlen Bedingungen des Bergwerks nutzt, um den Energieverbrauch zu senken und die Datensicherheit zu gewährleisten. Intacture ist ein konkretes Beispiel dafür, wie die Region auch in der digitalen Wirtschaft in nachhaltiger und fortschrittlicher Weise eine führende Rolle spielen kann.  

Das ehrgeizige Ziel besteht nicht nur darin, eine digitale Infrastruktur der letzten Generation zu schaffen, die in das Gebiet integriert ist und einen geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlässt, sondern auch darin, ein Innovationszentrum zu entwickeln, in dem Forschung und Entwicklung in strategischen Anwendungsbereichen wie Biowissenschaften, künstliche Intelligenz, Energiewende und Cybersicherheit miteinander verknüpft werden. Das Rechenzentrum soll im Jahr 2026 in Betrieb genommen werden, während die Bau- und Infrastrukturarbeiten bereits im Gange sind. 

Nachhaltiges Val di Non

Schutz der biologischen Vielfalt in Apfelplantagen 

Eine kürzlich durchgeführte Studie des MUSE (Wissenschaftsmuseum in Trento) hat bestätigt, wie wichtig die bewährten landwirtschaftlichen Verfahren zum Schutz der biologischen Vielfalt sind. In den Apfelplantagen des Val di Non wurden über 80 Vogelarten gezählt, von denen viele als Bioindikatoren für die Gesundheit der landwirtschaftlichen Ökosysteme gelten.  

Dieses Ergebnis beruht auf den Bemühungen der Landwirte, den Einsatz von Pestiziden einzuschränken, unkultivierte Grünflächen zu erhalten und eine Landbewirtschaftung im Einklang mit der Natur zu fördern. 

Nachhaltiges Val di Non

Projekte für eine nachhaltige Tourismusentwicklung 

Die touristische Zukunft des Val di Non wird auch durch eine gemeinsame Vision der nachhaltigen Entwicklung bestimmt. In Zusammenarbeit mit dem benachbarten Fremdenverkehrsamt ApT Val di Sole und mit der Unterstützung des Konsortiums WEG Etsch stellte das Fremdenverkehrsamt eine Reihe von Projekten für den Dreijahreszeitraum 2023-2025 vor, die Themen wie Trekking,Enogastronomie, Musik,Kunst und Gemeinschaftsbildung gewidmet sind.  

Ziel ist die Aufwertung der natürlichen und kulturellen Ressourcen des Gebiets durch die Förderung authentischer Erfahrungen, die eine aktive Beteiligung der Gemeinschaft und den Umweltschutz begünstigen. 

Nachhaltiges Val di Non

Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus (CETS) 

Schließlich ist das Val di Non über den Naturpark Parco Naturale Adamello Brenta, der ebenfalls einen Teil des Tals berührt, an der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus (CETS) beteiligt. 

Diese von der EUROPARC-Föderation verliehene Auszeichnung bescheinigt das Engagement für die Förderung eines Tourismus, der mit dem Schutz der natürlichen Ressourcen, der Beteiligung der lokalen Gemeinschaften und der Verantwortung der Besucher vereinbar ist.  

Es handelt sich um einen gemeinsamen Weg, der die Qualität des Gebiets und die Dauerhaftigkeit der angebotenen Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. 

 

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Veröffentlicht am 30/05/2025